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Reporting und Analyse: Warum es zu besseren Entscheidungen führt, den Unterschied zu verstehen 

Sie blicken auf einen Bericht voller Zahlen – doch die eigentliche Frage bleibt: Was bedeutet das alles und was sollten Sie als Nächstes tun?
Reporting und Analyse werden häufig im gleichen Atemzug genannt, erfüllen jedoch sehr unterschiedliche Zwecke. Reporting liefert einen klaren Überblick über bereits Geschehenes. Analyse geht tiefer; sie erklärt, warum etwas geschehen ist, was es bedeutet und wie man darauf reagieren sollte. Reporting informiert – Analyse interpretiert.
Wer fundierte und zukunftsorientierte Entscheidungen treffen will, muss den Unterschied verstehen – und beides gezielt einsetzen. In diesem Artikel zeigen wir, wie Reporting und Analyse ineinandergreifen, warum beide essenziell sind und wie moderne Finanzplanung und -analyse (FP&A) Software dabei unterstützt, Daten in konkrete Maßnahmen zu verwandeln.

Was sind Reporting und Analyse?

Reporting und Analyse sind beide zentrale Bestandteile der Unternehmenssteuerung und wirken sich maßgeblich auf den Unternehmenserfolg aus. Obwohl sie miteinander verbunden sind, verfolgen sie unterschiedliche Ansätze und liefern unterschiedliche Ergebnisse.

Reporting ist traditionell im Controlling und im CFO-Bereich angesiedelt. Es umfasst die Sammlung, Aufbereitung und Bereitstellung unternehmensrelevanter Informationen in Form strukturierter Berichte. Diese Berichte, die mithilfe von Softwarelösungen angefertigt werden, schaffen einen klaren und verlässlichen Blick auf die wichtigen Kennzahlen – für Transparenz und Konsistenz in allen Abteilungen.

Analyse hingegen fokussiert sich stärker auf Unternehmensziele und Leistungsoptimierung. Sie untersucht die Daten näher und interpretiert, was berichtet wurde, um Trends, Probleme oder Chancen ans Licht zu bringen. Während Reporting berichtet, was passiert ist, fragt Analyse, warum es passiert ist und was daraus folgen sollte.

Die Unterschiede zwischen Reporting und Analyse

Um ihren jeweiligen Mehrwert zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, wie Reporting und Analyse sich über einige zentrale Dimensionen hinweg unterscheiden:

Aspekt Reporting Analyse
Zweck Präsentiert historische Daten in strukturiertem, konsistentem Format Interpretiert Daten, um Erkenntnisse zu liefern und Entscheidungen zu unterstützen
Nutzer Führungskräfte, Abteilungsleitungen, Finanzteams Datenanalysten, Strategen, Business Planner, Führungskräfte
Tools Dashboards, Tabellen, Reporting-Software Analytics-Plattformen, Forecasting-Modelle, Datenvisualisierungen
Ergebnisse Zusammengefasste Kennzahlen der Vergangenheit Erkenntnisse, Forecasts und empfohlene Maßnahmen
Zeitorientierung Hauptsächlich rückblickend Gegenwarts- und zukunftsorientiert
Methodik Push – regelmäßige Informationsverteilung Pull – Daten werden nach Bedarf untersucht und abgefragt

Reporting sorgt für Klarheit und Konsistenz, Analyse liefert Kontext und konkrete Handlungsempfehlungen.

Warum Reporting und Analyse entscheidend sind

Unternehmen arbeiten mit den unterschiedlichsten Datensätzen für verschiedene Abteilungen – von Finanzkennzahlen über Vertriebszahlen bis hin zu Personal– oder Produktdaten. Reporting ist seit langem das Rückgrat der Leistungsbewertung und ermöglicht Unternehmen das Messen operativer Erfolge und wichtiger Aktivitäten.

Die Einführung von Key Performance Indicators (KPIs) und Dashboards hat das Performance-Tracking auf einen Blick weiter vereinfacht. Doch erst die Analyse bringt Mehrwert durch Interpretation: Sie verleiht den im Reporting sichtbaren Fakten mehr Tiefe. Ein Standardbericht kann sinkende Umsätze zeigen – aber nur durch Analyse lässt sich feststellen, ob diese saisonal bedingt sind, durch Kundenabwanderung entstehen oder auf Fehlentscheidungen bei den Preisen zurückzuführen sind.

So verwandelt die Analyse statische Daten zu einem dynamischen Instrument für die Entscheidungsfindung.

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From automation to insight

Von Automatisierung zu Erkenntnissen

Die meisten Reporting-Aktivitäten bestehen aus sich wiederholenden Prozessen: Datenerhebung, Formatierung, Konsolidierung und Verteilung. Diese Schritte eignen sich hervorragend für Automatisierung – sie sparen Zeit und erhöhen die Verlässlichkeit.

Analyse hingegen ist individueller und kontextbezogener. Sie erfordert oft ein nuanciertes Verständnis von Unternehmenszielen und Fachwissen. In einer zunehmend datengetriebenen Geschäftswelt steigt daher weiterhin der Bedarf an Analysten, die aus Reports strategischen Mehrwert generieren können.

Das Push- und Pull-Prinzip

Die Beziehung zwischen Reporting und Analyse lässt sich auch anhand des Informationsflusses erklären: Reporting funktioniert als Push-Prozess – Informationen werden regelmäßig und standardisiert verteilt. Ziel: Vereinheitlichung, Konsistenz und einfacher Zugang.

Analyse hingegen ist ein Pull-Prozess: Man greift gezielt auf vorliegende Daten zu, um konkrete Fragestellungen zu beantworten. Die Ergebnisse sind selten standardisiert – sie können Ad-hoc-Untersuchungen, Entscheidungsvorlagen oder sogar Forecasts umfassen.

Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) gewinnen hier zunehmend an Bedeutung: Algorithmen erkennen Muster, die Menschen übersehen könnten.

Self-Service Reporting und Analyse

Moderne Self-Service-Lösungen haben die Art und Weise, wie Unternehmen mit Reporting und Analyse arbeiten, revolutioniert. Heute können Fachbereiche Daten selbstständig abrufen, visualisieren und analysieren – ganz ohne Zutun der IT. Dieser Wandel hat den Finanzteams und der Unternehmensführung die Möglichkeit gegeben, unabhängiger und flexibler zu arbeiten.

Mit einer einheitlichen Plattform wie Jedox definieren und gestalten Fachabteilungen ihre eigenen Dashboards und Berichte. Controller sind nicht länger damit beschäftigt, manuelle Reports erstellen zu müssen, sondern können sich auf strategische Erkenntnisse und Planung konzentrieren. Intuitive Dashboards und vertrauenswürdige Datenquellen ermöglichen schnellere, klarere und fundiertere Entscheidungen.

Ein gut implementiertes Self-Service-System entlastet FP&A-Teams durch ein zentrales Datenmodell, verbessert die teamübergreifende Kommunikation, erhöht die Zuverlässigkeit und verkürzt Analysezyklen erheblich.

Die Evolution von modernem Reporting und Analyse

Business Intelligence (BI) entwickelt sich rasant weiter – getrieben von neuen Anforderungen und technologischem Fortschritt. Besonders wichtig: Der Zugriff zu Echtzeitdaten gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Geschäftsbedingungen können sich schnell ändern und veraltete Daten führen zu verpassten Chancen oder verzögerten Reaktionen. Predictive und Prescriptive Analytics gehen einen Schritt weiter – sie helfen Unternehmen dabei, nicht nur in die Vergangenheit zurückzublicken. Anstatt nur zu beschrieben, was passierte, sagen diese Methoden auch zukünftige Entwicklungen vorher und formulieren konkrete Handlungsempfehlungen.

Statische Berichte weichen zunehmend interaktiven Dashboards. Diese ermöglichen es zu filtern, tiefer in Daten einzutauchen, und Perspektiven zu wechseln, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen.

Jedox unterstützt all diese Anforderungen durch eine einheitliche, skalierbare Plattform als Single Source of Truth. Von Echtzeit-Reporting und Forecasting über Szenariomodellierung bis zur KI-Integration – Jedox hilft Unternehmen, über das reine Tracking hinaus echten Mehrwert aus ihren Daten zu schaffen.

Typische Herausforderungen im Finanz-Reporting ohne Analyse

Reporting ist zwar essenziell – aber alleine nicht ausreichend, da Unternehmen sonst Gefahr laufen, erhebliche Risiken einzugehen und Potenzial zu verschenken. Ohne Analyse werden Berichte zu Schnappschüssen: Nützlich als Referenz, aber von begrenztem strategischem Wert.

Ein häufiges Problem: Fehlende Erkenntnisse. Reporting kann zwar die Vergangenheit erfassen, aber ohne Analyse fehlen Unternehmen der Kontext, um die zugrunde liegenden Ursachen oder sich abzeichnende Muster zu verstehen. Als Ergebniss erfolgen Entscheidungen verzögert, reaktiv oder auf Basis unvollständiger Informationen.

Ein weiteres Risiko: Informationsüberflutung. Berichte neigen dazu, große Mengen an Kennzahlen zu präsentieren, was die Nutzer überwältigen und die wichtigsten Erkenntnisse in den Hintergrund drängen kann. Ohne Priorisierung oder Interpretation werden die Daten eher zu Rauschen als zum Steuerungsinstrument.

Unternehmen, die sich allein auf Reporting verlassen, verfangen sich oft darin, auf das zu reagieren, was bereits geschehen ist. Es fällt ihnen schwer, den Blick auf die Zukunft zu richten, genaue Prognosen zu erstellen oder Risiken vorherzusehen. Dies führt zu ineffizienter Ressourcennutzung, Zeitverlust für Aufgaben mit geringer Bedeutung und der Unfähigkeit, Daten mit der langfristigen Strategie in Einklang zu bringen.

Ein Blick in die Praxis: Wie ASME mit Jedox Reporting und Analyse verbessert

Die American Society of Mechanical Engineers (ASME) zeigt eindrucksvoll, wie gezielte Investitionen in Reporting und Analyse echten Mehrwert bringen.

Früher arbeitete ASME mit isolierten Reporting-Strukturen und ineffizienten Prozessen. Nach der Einführung von Jedox zentralisierte die Organisation ihre Arbeitsabläufe für die Finanzplanung und -analyse. Diese Vereinheitlichung machte einen spürbaren Unterschied. Die Teams konnten abteilungsübergreifend auf konsistente Echtzeitdaten zugreifen, was die interne Abstimmung und Entscheidungsfindung verbesserte.

Noch wichtiger: ASME ging den Schritt von der reinen Datenerhebung hin zur effektiven Dateninterpretation. Durch verbesserte Analysefunktionen identifizierte das Team Trends schneller, erstellte präzise Forecasts und lieferte dem Management fundierte Empfehlungen. Jedox hat ASME dabei unterstützt, das Reporting von einer reaktiven in eine strategische Umgebung zu verwandeln.

Fazit: Die Lücke zwischen Daten und Handlung schließen

Reporting und Analyse sind keine Gegensätze, sondern sie ergänzen sich. Gemeinsam ermöglichen sie bessere Entscheidungen, schnellere Reaktionen und nachhaltigere Ergebnisse. Reporting schafft die Grundlage, indem sie einen strukturierten Einblick in die Unternehmensleistung bietet. Die Analyse baut darauf auf, um die nächsten Schritte zu erklären, zu prognostizieren und zu steuern.

In einer zunehmend komplexen Geschäftswelt wird die Fähigkeit, vom statischen Reporting zur agilen, erkenntnisgestützten Analyse überzugehen, zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Technologie spielt hierbei eine Schlüsselrolle:
Sie ermöglicht es Unternehmen, das Reporting zu optimieren, den Zugang zu Daten zu erweitern und vorausschauendes Denken in die tägliche Entscheidungsfindung einzubinden.

Jedox setzt genau hier an: Mit leistungsfähigem Self-Service Reporting und tiefgreifenden Analysefunktionen unterstützen wir Unternehmen dabei, immer ins Schwarze zu treffen. Wenn Sie bereit sind, vom Rückblick zur Voraussicht zu wechseln, zeigen wir Ihnen gern, wie Jedox Ihre Daten in bessere Entscheidungen verwandelt.

Was ist der Unterschied zwischen Reporting und Analyse?

Reporting strukturiert und visualisiert historische Daten in einem konsistenten Format. Analyse untersucht diese Daten, um Trends, Ursachen und mögliche Handlungsempfehlungen zu geben.

Warum ist Finanzanalyse nach dem Reporting so wichtig?

Reporting zeigt die Zahlen, aber Analyse erklärt sie. Sie hilft Führungskräften zu verstehen, was die Ergebnisse beeinflusst und wie sie diese verbessern können.

Können Unternehmen nur mit Reporting erfolgreich sein?

Nein. Reporting ist zwar die Grundlage, aber ohne Analyse fehlen Unternehmen strategische Einsichten, Risikohinweise und Wachstumschancen.

Wie verbessert Echtzeit-Reporting die Entscheidungsfindung?

Der Zugang zu aktuellen Daten ermöglicht Führungskräften schnelle, fundierte Entscheidungen – besonders in dynamischen Märkten.

Welche Rolle spielt Technologie in der Finanzanalyse?

Moderne Tools automatisieren Datenintegration, ermöglichen Modellierung in Echtzeit und liefern prädiktive Erkenntnisse – all dies erhöht die Wirkungskraft der Analyse.

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Cory Schröder ist eine versierte Marketingspezialistin mit mehr als 7 Jahren Erfahrung in der Erstellung von Content, Strategie und Kommunikation in der SaaS-Branche. Als Global Content Manager bei Jedox, einem führenden Anbieter von Performance-Management- und Planungslösungen für Unternehmen, hilft sie bei der Erstellung globaler Botschaften und erstellt Inhalte, die komplexe Technologien in klare, wirkungsvolle Geschichten übersetzen.
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